Heimattreffen in Jechnitz

Zunächst wollte ich das Treffen, oder besser gesagt, ein fröhliches Wiedersehen in Jechnitz, wegen zu geringer Beteiligung absagen. Aber auch im kleinen Kreis kann man viel Spass haben und schöne Stunden miteinander verbringen, was dann auch zutraf. Es kamen Gerlinde und Peter Ivanow aus Halle, Hildegard und Franz Woda aus Iphofen, meine Frau Lydia, mein Sohn Alexander und ich. Wir waren im Hotel Jesenice wieder bestens untergebracht und gut versorgt. Neben Spaziergängen zum Wackelstein, Zwitakenteich, nach Jechnitz, zu den Fikatschenteichen, haben wir uns im Seminarraum des Hotels – auf Großleinwand – hunderte Bilder aus der Sammlung von Karl Woda, angesehen. Die Zeit reichte nicht aus, um auch noch die 4. CD anzusehen. An der Gedenkstätte legten wir eine Blumenschale ab. Für die Umsorgung der Gedenkstätte erhielten die Pflegerinnen einen kleinen Obolus. Am Samstag Abend luden wir Walli und Anna Krouza zum Abendessen ins Hotel ein. (siehe Foto) Es war ein so schöner Abend, dass wir glatt unser WM-Spiel um den 3. Platz verpassten. Mit einem Kirchgang am Sonntag beendeten wir unser Minitreffen. Einige Neuigkeiten gäbe es noch von Jechnitz zu berichten. Das Hotel Jesenice soll verkauft werden und zwar heuer noch. Es ist auch noch fraglich, ob das Gebäude als Hotel weiter genutzt wird. Es kommt auf den Käufer an. Gute Karten hat derjenige, so Herr Kacetl, Direktor des Hotels, der am meisten bietet. Die nächste Neuigkeit; der Jechnitzer Bürgermeister, mit dem wir einen guten Kontakt pflegten, ist ins Parlament nach Prag gewählt worden und wird wahrscheinlich das Amt des Bürgemeisters aufgeben. Und auch in der Kirche tut sich so einiges. Im Innenraum ist an der gesamten Wand der Verputz in ca. 1,20 Meter Höhe vom Fußboden herausgeschlagen, was bedeutet, dass demnächst mit der Fertigstellung zu rechnen ist. Auch der Teppichboden ist entfernt worden. Vom Schimmel- und Pilzbefall, sowie vom Algenbefall ist so gut wie nichts mehr zu sehen. In der Kirche ist von der Decke ein Stück Wand herausgebrochen. Wie der Herr Pfarrer mitteilt, sind keine weiteren Schäden ersichtlich. Das Loch in der Decke wird ausgebessert, das Gerüst stand schon in der Kirche, also kann man davon ausgehen dass auch hier bald der Schaden behoben sein wird. Erfreulich war auch zu sehen, dass das gesamte Unkraut, das die Grabsteine , die an der Kirchhofmauer aufgestellt sind, umwucherte, total entfernt wurde. So, das wars aus der alten Heimat und in der neuen Heimat sehen wir uns hoffentlich recht zahlreich am 9. und 10. September in Kronach zum diesjährigen Heimattreffen der Heimatkreise Podersam-Jechnitz und Saaz –Postelberg. Am 9. September findet am Gedenkstein unterhalb der Festung Rosenberg mit Heimatpfarrer Friedrich Pittner die Totenehrung statt. Am 10. September findet um 10.30 Uhr in der Klosterkirche ein Kath. Gottesdienst statt. Um 10.30 Uhr beginnt der Festakt im Schützenhaus und ab 12.00 Uhr großes Wiedersehen. Und wir Jechnitzer sind mit dabei.

GB E.Scheubert