Gerten

Gerten ist eine selbständige Gemeinde mit 57 Häusern (2 unbewonht) und 328 Einwohnern. Dazu zählen als Einschichten das 1,5 km nordöstlich gelegene Hegerhaus „Theresienhain“, die 1 km südlich liegende Schäferei und etwa 500 m weiter die Abdeckerei. Die Entfernung von Podersam beträgt 24,5, von Jechnitz 3 km. Eine nach N. und W. abfallende Hochebene, lagernd auf Granit, Rotliegendem und Alluvium kennzeichnet die Bodenverhältnisse des Gemeindegebietes ebenso, wie sie das örtliche Klima beeinflusst. Nur mittlere Fruchtbarkeit lohnt hier den Fleiß des Landmannes; Korn, Hafer, Gemenge, Klee, Kartoffeln, Gerste und Weizen teilen sich in absteigender Folge in die höheren Prozentsätze des Anbaues, und vielfach galt noch vor wenigen Jahren die Dreifelderwirtschaft als Grundlage der Wirtschaftsweise. Seit der Eröffnung der Lokalbahn Rakonitz-Petschau (26. Juni 1897) werden durch die häufigere Verwendung von Kunstdünger, vorzüglich aber durch Düngung mit dem hier fehlenden Kalke, bessere Ernteergebnisse erzielt; der Futterbau hat sich beträchtlich gehoben und Brachfelder, die in früheren Zeiten etwa 17 % der Anbaufläche zählten, gehören bereits zu den Seltenheiten.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Gerten: Links oben Kirche und Schule; rechts oben das Kriegerdenkmal, es wurde 1926 eingeweiht; links unten Haltestelle der Lokalbahn Rakonitz-Petschau; rechts unten eines der typischen Bauernhäuser unserer Heimat

Der Granit-Steinbruch des Besitzers Pokorny

Gruss aus Gerten: Villa Pokorny links oben, daneben Kirche und Schule; Unten links Gasthaus „Zum grünen Baum“, rechts der Ortsplatz