Pastuchowitz, von Podersam 24,3, von Jechnitz 7,5 km entfernt, ist eine selbständige Gemeinde mit 49 Häusern und 317 Einwohnern. Dazu zählen als Einschichten der 1 1/2 km südlich gelegene Meierhof Powiesen und 3 Wächterhäuschen der k.k. Staatsbahn.
Im Norden und Süden an weitreichende Feldfluren, im Osten und Westen an ausgedehnte, bergige Hochwälder grenzend, erweist sich das zumeist auf Hügel vertheilte Gemeindegebiet als minder geschützt und hat ein ziemlich rauhes Klima. Da ferner das Rothliegende des Ackerbodens vielfach von Schotter durchsetzt ist, ist auch die Fruchtbarkeit gering und der Ernteertrag häufig ein karger.
Anbau finden im absteigenden Verhältnisse Korn, Hafer, Erdapfel, Feldbutterkräuter, Gerste, Weizen und Futterrüben.
Die Wiesen nehmen 8,5 %, die Hutweiden 7 %, die Waldungen (40% herschaftlichem, mit dem Reste Gemeinde- oder Einzelnbesitz) 18 % der Gesamtfläche ein. Die westlichen Bergeshöhen - schon im Luditzer Bezirke gelegen - spenden die Gewässer; der nächsten Abdachung folgend, wenden sie sich als Erlbach nach Osten, speisen einen kleinen, der Fischzucht dienenden Teich und gelangen dann nordwärts durch den Welletschiner Teich in den kleinen Goldbach. (Ein dritter hier gelegener Teich ist seit 1872 in eine Wiese umgewandelt.)
Obstbau ist von geringer Bedeutung und deckt mit dem Ertrage von etwa 1600 Stämmen bloß den Eigenbedarf.
Die landwirtschaftliche Thierzucht erstreckte sich bei der Zählung auf 16 Pferde, 239 Rinder, 34 Ziegen, 32 Schweine, 15 Bienenvölker und eine entsprechende Menge von Geflügel.
Der zum Meierhofe Powiesen (Eigenthümer Graf Czernin) gehörende Besitz kommt 50% des Gemeindegebietes gleich.
Die directe Steuer vertheilt sich auf 3188 K Hauszinssteuer, 175 K Gebäudeclassensteuer, 28.56 K Hauszinssteuer, 64 K Erwerbsteuer und 50.69 K Personal-Einkommensteuer.
Gemeindevorsteher ist gegenwärtig der Landwirt Josef Strohner. Pastuchowitz gehört zum Pfarrsprengel Scheles, besitzt aber seine eigene einclassige Volksschule; Post- und telegraphische Angelegenheiten, sowie sanitäre Verhältnisse werden von den zuständigen Ämtern in Scheles behandelt.
Der Verkehr ist durch die unmittelbare Nähe der k.k. Staatsbahn (Station Scheles oder Haltestelle Welletschin) und durch ziemlich gut erhaltene Fahrwege erleichtert.
Die Ortsanlage ist unregelmäßig auf Mulden und Böschungen vertheilt; ein kleinerer Theil bildet einen Halbkreis. Ein Gemeindeteich schützt vor Feuersgefahr, 2 Statuen (Ecce homo und Christus am Kreuze) zieren den Ortsplatz.
Bis zum J. 1867 besuchten die hiesigen Kinder die Schule in Scheles; seit dieser Zeit hat Pastuchowitz seine eigene Schule.
Als Schulgebäude wurdw das Haus Nr. 24 gekauft (Kaufpreis 4300 fl.) und seinem Zwecke entsprechend eingerichtet. Dasselbe trägt ein Stockwerk und gereicht dem Orte zur bleibenden Ehre.
Als Leiter der Schule werden genannt: Josef Rippl, Aushilfslehrer, vom 26.Jänner 1875 bis 15. Mai 1880; Johann Sandner, Aushilfslehrer, v. 15. Mai bis 31. Juli 1880; Franz Spies (definitiv) vom 1. Septbr. 1880 bis 31. Juli 1894 und Josef Schwarz (defin.) vom 10. Septbr. 1894 bis jetzt.
Der katholische Religionsunterricht wird vom Pfarramte Scheles (Kaplan P. Josef Weigl) besorgt, der Industrialunterricht dem Frl. Josefa Süßner ertheilt.
Da Urkunden vom J. 1460 eine in Rakonitz ansässige Familie der Wladyken ???von Pastuchowitz erwähnen, aus welcher namentlich Martin von Pastuchowitz eine größere Bedeutung erlangte, so ist anzunehmen, daß Pastuchowitz eint ein Rittersitz war.
Später gehörte der Besitz zum Gute Scheles der Herrschaft Rabenstein und theilte dessen weitere Geschicke bis in die jüngste Zeit.
Wann die Feste verfiel, ist nicht zu ermitteln; wahrscheinlich aber ist, daß sie ehemals auf der Anhöhe stand, auf welcher heute das Haus Nr. 1 erbaut ist. Aus dem Keller desselben führen unterirdisch 3 gewölbte Gänge weiter; leider sind sie schon zum größten Theile verfallen und können nicht mehr betreten werden. Der 1. verläuft in westlicher Richtung durch den Ort gegen die bewaldeten Hügel des Revieres Tyß; der 2. mündet südlich in den Keller des Nachbarhauses; der 3. weist gleichfalls südlich (Richtung gegen Scheles), endet aber schon nach wenigen Schritten in schönen, rundgemauerten Nischen.
Von Unglücksfällen wurde die Gemeinde wiederholt heimgesucht. Im J. 1865 vernichtete ein ausgebrochener Brand 10 Wirtschafsgebäude sammt Stallungen und Scheuern; der Wolkenbruch im J. 1872 (25. Mai) durchriss den Damm des großen Teiches und schädigte durch Abschwemmung den größten Theil der Fluren; 1877 brannten abermals 3 Wohngebäude, 1882 und 1883 je 1 Scheuer ab. Am 26. Mai 1901 gieng wieder ein Wolkenbruch mit starkem Hagel nieder; dabei rissen die Fluten die Brücke beim großen Teich (am Verbindungswege zwischen Pastuchowitz und Pladen) weg und überschwemmten weithin die Wiesenfluren.1901 wurde die Brücke aus Quadersteinen und Eisen wieder hergestellt.
Der Meierhof Powiesen brannte im J. 1832 ganz ab und wurde 1833 neu erbaut. Am 15. August 1904 entstand hier wieder ein Brand, diesmal vernichtete er die Scheuern, Stallungen und Schupfen.
Mit zwei weiteren kurzen Ortsbeschreibungen von Pastuchowitz möchte ich anknüpfen an den vorherigen Bericht aus dem "Wenzel - Rott". Zuerst die älteste mir vorliegende aus dem Jahr 1821 aus:
"Vollständige Topographie der Fideikommiß-Herrschaft Petersburg im Saazer Kreise in Böhmen", von J. E. Ponsickl:
Powesen (Powiesen), ein einschichtiger Mayerhof und ehemaliges Dorf, liegt zwischen Schöles und Pastuchowitz 2 Stunden von Petersburg, 1/4 Stunde von Schöles und 5 3/4 Stunden von Horosedl entfernt.
Pastuchowitz (Postuchowitz), ein Dorf mit 39 Häusern und 210 Seelen,
hat an Äckern | 486 Joch | 554 (Quadrat)-Klaftern |
an Wiesen und Gärten | 53 --- | 1501 --- |
an Waldung u. Hutw. | 217 --- | 941 --- |
Zusammen | 757 Joch | 1401 Klafter (Anm.: Zahlen übernommen!) |
liegt gegen Mittag nächst Schöles, wozu es eingepfarrt ist, 3/4 Stunde von Petersburg, 1/2 Stunde von Schöles, 5 1/4 Stunde von Horosedl entfernt. Feldbau, Viehzucht und Holz verschaffen dem hiesigen Bauer seine Nahrung. - Ende - (Anm.: Rechtschrift übernommen)
Die 2. kurze Beschreibung ist entnommen aus "Reich illustrierter Kalender für das Jahr 1909 des Podersam-Jechnitzer Bezirksbote(n)":
Pastuchowitz, 49 H., 230 E.; Pf.(Pfarrei): Scheles; P.(Post): Scheles; Schule: daselbst (1 klassig). Seit 5. Juli 1903 wurde auf der Staatsbahn Pilsen-Priesen eine Haltestelle für alle Personenzüge bewilligt. Es halten alle Personenzüge von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Eine Frachten-Ausladestelle soll auch noch bewilligt werden. Diese Haltestelle befindet sich auf dem Wächterhaus Nr. 41, 500 m entfernt vom Orte. Die nächsten Bahnstationen sind Pladen, 6 km nördlich vom Orte und Scheles, 4 km südlich von Pastuchowitz entfernt. Der Bestand des Ortes Pastuchowitz reicht zurück bis nach Beendigung des 30jährigen Krieges. Die Gründung des Ortes fällt vielleicht in die Zeit 1650-1700. Im Westen des Ortes sind bewaldete Hügel, daran grenzen Hutweiden, Felder und Wiesen. Im Osten grenzt wieder Wald. Im Norden grenzen Pladner Felder, im Süden Scheleser. Das Klima ist wohl etwas rauh, jedoch wegen der Waldluft gesund.
Gemeindevorsteher: Josef Strohner
Lehrer: Josef Schwarz, Schulleiter und Lehrer; Anna Hörweg, Industriallehrerin.
Verein: Feuerwehrverein, gegr. 1907.
Domäne: Meierhof Powiesen, 1/4 Stunde entfernt, gehört zur Herrschaft Petersburg, Besitzer Graf Jaromir Czernin; Pächter Johann Jilek.
Gewerbetreibende: Damenschneiderin: Johanna Schieferdecker; Gasthäuser: Franz Wotschofsky, Josef Sayner; Kaufläden: Katharina Fleischer, Franz Köhler; Schneider: Johann Pittner; Schuhmacher: Martin Pirner; Schmiede: Anton Charwat; Tabaktrafikant; Franz Köhler.
54 Häuser, 309 Einwohner.
Pfarrei: Scheles, Post: Scheles, Schule: daselbst (1klassig). Seit 5. Juli 1903 wurde auf der Staatsbahn Pilsen-Priesen eine Haltestelle für alle Personenzüge bewilligt. Es halten alle Personenzüge von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Eine Frachten-Ausladestelle soll auch noch bewilligt werden. Diese Haltestelle befindet sich auf dem Wächterhaus Nr. 41, 500 m entfernt vom Orte. Die nächsten Bahnstationen sind Pladen, 6 km nördlich vom Orte und Scheles, 4 km südlich von Pastuchowitz entfernt. Der Bestand des Ortes Pastuchowitz reicht zurück bis nach Beendigung des 30-jährigen Krieges. Die Gründung des Ortes fällt vielleicht in die Zeit 1650-1700. Im Westen des Ortes sind bewaldete Hügel, daran grenzen Hutweiden, Felder und Wiesen. Im Osten grenzt wieder Wald, im Norden grenzen Pladner Felder, im Süden Scheleser. Das Klima ist etwas rauh, jedoch wegen der Waldluft gesund.
Gemeindevorsteher: Franz Schwarz; Lehrer Schulleiter: Josef Theiner. Industriallehrerin: Anna Hörweg; Vereine Feuerwehrverein, gegründet 1907. Landwirtschaftlicher Verein, gegründet 1908. Ortsgruppe des Bundes der Deutschen in Böhmen, gegründet 1910.
Domäne: Meierhof Powiesen, 1/4 Stunde entfernt, gehört zur Herrschaft Petersburg, Besitzer Graf Eugen Czernin, Pächter: Franz Sikora.
Gewerbetreibende
Gasthäuser: Franz Wotschofsky, ? Sayner.
Kaufläden: Katharina
Fleischer: Franz ?, Franz Strohner.
Schneider: Johann Pittner.
Schuhmacher: Martin Pirner.
Schmiede: Anton Charwat.
Tabaktrafikant: Franz Köhler.
Zimmermeister: Franz ? .
Dachdecker: Norbert Woidich.
(Anm.: Rechtschreibung und Auslassungen übernommen! C. Binder)
2008 Weiher
2008
Weiher, ca. 1925
Guba-Hof, ca. 1935
Familie vor Haus Nr.16 (Plahhof)
Feuerwehrhaus am Dorfplatz 2017
Feuerwehrhaus am Dorfplatz 2017
Kriegerdenkmal am Dorfplatz 1935
Kriegerdenkmalsweihe am Dorfplatz 1935
Säule 2017
Dorfstraße Richtung Scheles
Ansichten Pastuchowitz 1914
Haus Nr.16 (Plah-Hof) 2017
Durch das Gesetz vom 30. Jänner 1920 S. d. G. u. V. Str. 30 und die Regierungsverordnung vom 9. Juni 1921, S. d. G. u. V. Str. 211, wurden sämtliche politische Gemeinden verpflichtet ein Gemeinde-Gedenkbuch anzulegen und zu führen. Bis zu diesem Zeitpunkte dürften wohl in den wenigsten kleinen Gemeinden solche Gedenkbücher oder auch nur irgendwelche nennenswerten Aufzeichnungen vorhanden gewesen sein. So war es auch in der hiesigen Gemeinde, wo die vorhandenen Aufzeichnungen bei dem größten Brande im Jahre 1865 verbrannt sein sollen. Der mit der Anlegung des Gedenkbuches betraute Chronist war also einzig und allein auf die Erinnerungen der noch lebenden ältesten Ortsbewohner angewiesen, die aber nur wenig über die Zeit des vorerwähnten Brandunglückes hinausreichen, während die Zeit vorher ziemlich ins Dunkel gehüllt ist. Aus diesem Grunde mußte sich der Chronist bei der Anlegung des Gedenkbuches darauf beschränken, für seine Aufzeichnungen hauptsächlich die Zeit jenes Brandunglückes zum Ausgangspunkte zu nehmen.
In Urkunden vom J. 1460 wird einer in Rakonitz ansässigen Familie der Wladyken von Pastuchowitz erwähnt, aus welcher namentlich Martin v. Pastuchowitz zu größerer Bedeutung gelangte. Es ist deshalb anzunehmen, daß Pastuchowitz einst ein Rittersitz war. Wann die Feste verfiel, ist nicht zu ermitteln; wahrscheinlich aber ist, daß dieselbe ehemals auf der Anhöhe stand, auf welcher heute das Haus Nr. 1 erbaut ist. Aus dem Keller desselben führen nämlich unterirdisch 3 gewölbte Gänge weiter; leider sind sie schon gänzlich verfallen und können nicht mehr betreten werden. Der 1. verläuft in westlicher Richtung gegen den Tysser Berg; der 2. mündet südlich in den Keller des Nachbarhauses Nr. 2; der 3. weist gleichfalls nach Süden, endet aber schon nach wenigen Schritten in schönen rundgemauerten Nischen. Der Sage nach soll einer dieser unterirdischen Gänge bis in das ehemalige Scheleser Schloß geführt haben. Nach einer anderen Sage wäre freilich der Ursprung von Pastuchowitz an jener Stelle des Tysser Berges zu suchen, die den Namen "das alte Dorf" führt. Daselbst befinden sich noch mancherlei Überreste von Mauerwerk und Gängen; auch wurden hier früher sehr oft altertümliche Hufeisen, ferner Stücke von Waffen und Rüstungen, im Volksmunde kurzweg "Schwedeneisen" genannt, gefunden. In Wirklichkeit soll es sich hier aber nicht um Pastuchowitz, sondern um den Ursprung der Nachbargemeinde Tyst handeln. Später gehörte Pastuchowitz zum Gute Scheles und mit diesem zur Herrschaft Rabenstein, bei welcher es nun durch viele Jahre verblieb. Um das Jahr 1590 befand sich das Gut Scheles im Besitze der Grafen Liebsteinsky v. Kolovrat; einer derselben namens Nikolaus verkaufte im Jahre 1599 seinen Erbteil u. zw. Burg und Städtchen Scheles, die Meierhöfe in Scheles, Powiesen und Alberitz, ferner die Dörfer Alberitz, Pladen, Pastuchowitz, Welletschin, Podersanka und Schaar an Wenzel Chotek von Chotschov. Der Sohn und Erbe des letzteren namens Georg beteiligte sich in hervorragender Weise an der Empörung der böhmischen Stände gegen den Kaiser Ferdinand II. Zur Strafe dafür wurde das Gut Scheles nebst den vorhin genannten Meierhöfen und Ortschaften im Jahre 1622 konfisziert und an Graf Hermann Czernin v. Chudenitz verkauft. Der genannte Besitz und somit auch das Dorf Pastuchowitz und der Meierhof Powiesen verblieb fortan bei der Herrschaft Petersburg. Überhaupt war das Schicksal unseres Dorfes mit dem des Städtchens Scheles stets aufs engste verknüpft.
Der ehemalige Meierhof in Scheles dürfte später geteilt worden sein; der größte Teil der dazu gehörigen Felder kam zum nahen Meierhofe Powiesen. Dieser brannte im Jahre 1832 vollständig ab und wurde 1833 neu erbaut.
Als die ältesten Wohnhäuser von Pastuchowitz gelten allgemein die Nummern 1, 2, 3, 13 und 29, von denen jedoch die Nummern 1 und 13 bereits neu aufgebaut sind, während das Wohnhaus Nr. 29, das auf dem Ortsplatze gelegenen sogenannten "Hirtenhaus" wegen Baufälligkeit im Jahre 1925 niedergerissen und nicht wieder aufgebaut wurde. An dessen Stelle steht jetzt das neue Spritzenhaus der freiw. Feuerwehr.
Die Matrik des Pfarramtes von Scheles, welche bis zum Jahre 1660 zurückreicht, gibt uns einigen Aufschluß über die in Pastuchowitz teils heute noch vorkommenden, teils ausgestorbenen Familien. In dieser Matrik wird auch bei den ältesten Eintragungen unser Ort Pastuchowitz genannt. Darin finden wir zum erstenmale erwähnt die Namen: Multrus um das Jahr 1663, Chwoika um 1668, Tschischka 1671, Puchner 1679, Kraupner 1685, Tschiharsch 1688. Besonders der Name Chwoika muß früher in Pastuchowitz sehr häufig gewesen sein. Ein Mitglied dieser Familie war auch eine Zeit lang Pächter des Meierhofes Powiesen. Von den heute hierorts nicht mehr vorkommenden Familien nennt uns die Matrik besonders die Namen Sandner oder auch Sentner und Schwamberg um das Jahr 1668, Müller 1670, Lang 1677 und Hantz aus Powiesen um 1675. Um einigermaßen ein Bild von dem Besitzwechsel in Pastuchowitz zu erhalten folgt nun ein Verzeichnis der damaligen Häuser und ihrer Besitzer mit beigefügter Jahreszahl, unter welcher die Eintragung in die erwähnte Matrik stattfand. Selbstverständlich ist es ganz unmöglich, von den einzelnen Nummern alle bisherigen Besitzer festzustellen.
Haus Nr. 1 |
Johann Kruta, Halbhübner 1784 Veronika Kruta, Halbhübner 1840 Franz Fleischer, Landwirt u. Maurer 1865 jetz. Bes. Laura Fleischer, wiederverehl. Hütter 1911 |
Haus Nr. 2 |
Anton Müller, Bauer 1784 Emanuel Lang, Halbhübner 1840 Anton Meixner, Landwirt 1880 jetzt. Bes. Karl Meixner, Landwirt seit 1919 |
Haus Nr. 3 |
Jakob Puchner, Halbhübner 1784 Josef Jakob Probus Mally, Halbhübner 1837 Anton Mally bis 1911 jetz. Bes. Franz Mour, Landw. (durch Kauf) seit 1911 |
Haus Nr. 4 |
Berthold Chwoika, Bauer 1784 Anton Chwoika, Halbhübner 1839 Karl Pittner bis 1909 jetz. Bes. Emanuel Schilhanek, Steimetz (durch Kauf) 1909 |
Haus Nr. 5 |
Paul Chwoika, Halbhübner 1784 Jakob Schieferdecker, Landwirt 1840 Josef Liebscher, Landwirt (Einheirat) 1906 jetz. Bes. Adelheid Liebscher, Witwe 1917 |
Haus Nr. 6 |
Andreas Lang, Wirt 1784 Felix Lang, Halbhübner u. Wirt 1837 Franz Wotschofsky sen. Landwirt 1876 Unter den Besitzern Felix Lang u. Frz. Wotschofsky wurde die Konzession als Gasthaus eine Zeit lang nicht ausgeübt, bis Frz. Wotschofsky sen. dieselbe im Jahre 1874 wiedererwarb. Während der Zeit der Unterbre- chung lag die Konzession durch mehrere Jahre auf dem Hause Nr. 24 (jetziges Schulhaus) u. wurde nach dem Tode des Besitzers Franz Tschiharsch auf das Haus Nr. 17 übertragen, (Anton Tschiharsch) wo dieselbe heute noch ausgeübt wird. jetz. Bes. von Nr. 6, Oskar Wotschofsky seit 1925 |
Haus Nr. 7 |
Mathes Chwoika, Halbhübner 1803 Adalbert Chwoika, Halbhübner 1837 Wendelin Chwoika, Bauer 1881 jetz. Bes. Franz Huschina, dessen Schwiegersohn 1918 |
Haus Nr. 8 |
Anton Millatschek, Bauer 1803 Josef Millatschek, Bauer 1837 Thomas Millatschek, Bauer bis 1907 Franz Schlesinger, heiratete die Witwe des letzteren 1908 jetz. Bes. Eduard Aischman durch Kauf seit 1925 |
Haus Nr. 9 |
Thomas Chwoika, Halbhübner 1784 Josef Wanitschka 1840 jetz. Bes. Franz Wanitschka, Landwirt seit 1889 |
Haus Nr. 10 |
Jakob Müller, Häusler 1784 Adalbert Tschischka, Häusler 1837 Johann Pittner, Häusler (Kafer, Käufer) Martin Pirner, Häusler u. Schuhmacher 1896 jetz. Bes. Johann Pirner, Häusler u. Maurer seit 1922 |
Haus Nr. 11 |
Simon Müller, Chalupner 1784 Franz Müller, Häusler 1837 Josef Förstl, Häusler (Einheirat) 1880 jetz. Bes. Katharina Förstl, Witwe seit 1887 |
Haus Nr. 12 |
Jos. Peter Kralitschka, Chalupner 1784 Johann Kralitschka, Häusler 1849 Anton Mally, Häusler 1907 jetz. Bes. Franz Stanek, heiratete die Enkelin des letzt. 1914 |
Haus Nr. 13 |
Franz Müller, Chalupner 1798 Georg Plitz, Häusler 1846 Anton Eggert, Häusler bis 1909 jetz. Bes. Franz Strohner (Kauf) neu aufgebaut 1910 |
Haus Nr. 14 |
Johann Multrus, Bauer 1784 Stephan Multrus, unter ihm war einige Zeit Franz Wagner Hauspächter 1840 Ferdinand Multrus, Bauer 1869 jetz. Bes. Ferdinand Multrus, Bauer seit 1911 |
Haus Nr. 15 |
Jakob Köppl, Halbhübner 1784 Benedikt Lifka, (Ehegattin Marie Köppl 1838 Johann Diesl, Landwirt, durch Kauf 1877 Anton Haberzettl, Schwiegersohn 1898 jetz. Bes. Ther. Haberzettl, Witwe des letzteren 1918 |
Haus Nr. 16 |
Joh. Georg Tschischka, Bauer 1784 Franz Martin Tschischka, Bauer um 1835 Franz Chwoika, Interims=Hauswirt /:Ehegattin war die Witwe des Franz Martin Tschischka:/ 1837 Anton Tschischka, Bauer 1897 jetz. Bes. dessen Schwiegertochter Marie Tschischka Witwe 1915 |
Haus Nr. 17 |
Franz Chwoika, Halbhübner 1784 Johann Chwoika, Halbhübner 1837 Anton Tschiharsch, Landwirt bis um 1882 derselbe erwarb die Schankkonzession um das Jahr 1871 Franz Sajner, Landwirt u. Gastwirt 1893 jetz. Bes. Josef Sajner, Landwirt u. Gastwirt seit 1903 |
Haus Nr. 18 |
Josef Sentner, Halbhübner 1784 Franz Schröter, Pächter 1839 Wenzl Zörner, Landwirt bis 1884 jetz. Bes. Frz. Schwarz, Landwirt, Schwiegersohn seit 1889 |
Haus Nr. 19 |
Frz. Gallerach, Chalupner 1784 Ant. Kapann, Chalupner u. Weber 1843 Adolf Lifka bis 1878 Klinger, Häusler bis 1912 jetz. Bes. Jul. Hajak, Häusler, Schwiegersohn 1912 |
Haus Nr. 20 |
Jos. Kraupner, Bauer 1784 Jakob Kraupner, Bauer 1840 Josef Kraupner, Bauer 1890 Jakob Walter, heiratete die Witwe des Jos. Kraupner 1906 jetz. Bes. Jos. Schieferdecker, Schwiegersohn des Jos. Kraupner 1918 |
Haus Nr. 21 |
Adalbert Haller, Bauer 1796 Josef Lörner, Bauer 1837 Lörner, Bauer Josef Strohner sen., Bauer, Schwiegersohn 1881 jetz. Bes. Jos. Strohner jun., Bauer seit 1918 |
Haus Nr. 22 |
Prokop Puchner, Bauer 1784 Jos. M. Puchner, Bauer 1846 Josef Puchner, Bauer jetz. Bes. Anton Scherzer, Neffe des Jos. Puchner 1923 |
Haus Nr. 23 alt |
Joh. Puchner, Häusler 1784 Wzl. Frz. Wagner, Häusler u. Hafnermeister 1846 abgebrannt i. J. 1865 und nicht wieder aufgebaut |
Haus Nr. 23 neu |
Franz Plitz, Häusler, erbaut im Jahre 1865 Pruj, Glasmacher bis 1910 jetz. Bes. Eman. Bubenik, Bahnwächter i. R. 1910 |
Haus Nr. 24 |
Anton Müller, Bauer 1784 Mathäus Tschiharz, Bauer 1784 Franz Tschiharz erwarb die Schankkonzession ungefähr um das Jahr 1864. Unter diesem Besitzer brannte das Haus im Jahre 1865 vollständig nieder und wurde noch In demselben Jahre in seiner jetzigen Gestalt wieder er- baut. Im Jahre 1874 verkaufte Franz Tschiharz sein Haus der Gemeinde Pastuchowitz für die zu errichtende Volksschule. Das Lehrzimmer befindet sich im ehemali- gen Tanzsaal. |
Haus Nr. 25 |
Jos. Müller, Bauer 1784 Joh. Müller, Bauer 1840 Joh. Pittner, Landwirt 1852 Franziska Lörner durch Kauf bis 1904 jetz. Bes. Josef Pittner, Landwirt, Kauf seit 1904 |
Haus Nr. 26 |
Wenzl Tschischka, Bauer 1784 Josef Tschischka, Bauer u. Richter 1837 Ambros Tschischka, Bauer bis 1889 Franz Wotschofsky sen., Bauer, durch Kauf 1889 jetz. Bes. Franz Wotschofsky jun., Landwirt 1913 |
Haus Nr. 27 |
Veit Tschischka, Halbhübner 1784 Karl Tschischka, Landwirt Josef Kapp, Landw. durch Kauf 1914 jetz. Bes. Josef Kapp jun., Landwirt seit 1927 |
Haus Nr. 28 |
Johann Schlick, Schneider 1784 Franz , Häusler 1838 Mathäus Pauler, Häusler 1849 Pauline Klinger, verehelichte Hyna jetz. Bes. Josef Hyna, Bahnarbeiter 1920 |
Haus Nr. 29 |
Adalbert Lang, Gemeindehirt 1806 Josef Schwammberger, Gemeindehirt 1837 Besitzer war die Gemeinde Pastuchowitz, welche das Häuschen als Hirtenhaus, später als Armenhaus benützte. Im Jahre 1925 mußte dasselbe wegen Baufälligkeit nieder- gerissen werden. |
Haus Nr. 30 |
Meierhof Powiesen. Besitzer war die Herrschaft Petersburg von 1622 bis 1923, während welcher Zeit der Hof meist von Pächtern bewirtschaftet wurde. Anläßlich der Bodenreform wurde derselbe im Jahre 1923 vom Bodenamte an den Wirtschaftsbesitzer Josef Koza aus Podworov um den Betrag von 630.000 Kronen verkauft. |
Haus Nr. 31 |
Adalbert Müller, Häusler 1784 Frz. Josef Müller, Häusler 1837 Wenzl Schuster, Müller 1881 jetz. Bes. Alois Störzl, Bahnwächter, Schwiegersohn 1900 |
Haus Nr. 32 |
Mathes Sentner, Häusler 1784 Josef Albrecht, Häusler 1849 Anton Sladek, Häusler 1890 jetz. Bes. Alfred Sladek, Landwirt seit 1916 |
Haus Nr. 33 |
Besitzer: Gemeinde Pastuchowitz, welche dasselbe als Schmiede benützt. Im Jahre 1922 muß das Haus wegen Baufälligkeit teilweise niedergerissen und erneuert werden. Josef Schwipp, Gemeindeschmied 1784 Stephan Multrus, Gemeindeschmied 1838 Anton Charwat sen., Gemeindeschmied 1887 Anton Charwat jun., Gemeindeschmied seit 1924 |
Haus Nr. 34 |
Martin Kruta, Häusler 1784 Franz Hotick, Häusler 1837 Wenzl Walter, Häusler u. Maurer 1876 jetz. Bes. Thomas Klinger, Häusler u. Maurer 1880 |
Haus Nr. 35 |
Barthol. Tschischka, Häusler 1796 Martin Klinger, obrigkeitl. Scheundrescher 1839 Adolf Lifka, Zimmermann seit 1878 Josef Ullmann, jetz. Bes. Heinrich Stanek, Steinmetz durch Kauf 1925 |
Haus Nr. 36 |
Franz Lifka, Häusler 1803 Johann Pittner, Häusler 1860 Josef Wölflik, Häusler Franz Schieferdecker, Häusler, Schwiegersohn 1874 jetz. Bes. Josef Tschischka, Schwiegersohn 1921 |
Haus Nr. 37 |
Adalbert Puchner, Zimmermann 1784 Florian Puchner, Häusler 1838 Adalbert Pittner, Häusler 1898 (abgebrannt i. J. 1911, nicht mehr aufgebaut.) |
Haus Nr. 38 |
Josef Tschischka, Häusler 1837 Franz Schuster, 1870 jetz. Bes. Franz Wittmann, Zimmerm., Schwiegers. 1913 |
Haus Nr. 39 |
Martin Chwoika Häusler 1837 Anton Mally, Häusler Eva Pech, Häuslerin, Kauf 1879 jetz. Bes. Theresia Pech, Häuslerin 1922 |
Haus Nr. 40 |
Johann Chwoika, Häusler 1837 Johann Pittner, Schneider 1863 jetz. Bes. Franz Pittner, Schneider 1918 |
Haus Nr. 41 |
Josef Walter, Häusler 1843 Martin Zalud, Häusler 1885 jetz. Bes. Wilhelm Zalud., Häusler u. Gemeindediener 1918 |
Haus Nr. 42 |
Josef Walter, Häusler Multrus, Schuhmacher Wenzl Walter, Maurer jetz. Bes. Josef Kossak, Heger, Schwiegersohn |
Haus Nr. 43 |
Wenzl Vit, Häusler Franz Woidich, Schuhmacher 1849 jetz. Bes. Norbert Woidich, Ziegeldecker |
Haus Nr. 44 |
Johann Kralitschka bis 1875 Josef Tschischka bis 1922 jetz. Bes. Franz u. Franziska Braunstein seit 1922 |
Haus Nr. 45 |
erbaut von Apollonia Mally, Witwe Franz Mally, Besitzer bis 1883 Anton Cziharz bis 1888 Karl Schieferdecker bis 1919 jetz. Bes. Franz Schieferdecker seit 1925 |
Haus Nr. 46 |
Erbauer Franz Tschiharsch, Landwirt 1873 Ambros Tschiharsch dessen Sohn, bis 1894 Franz Liebscher, Landwirt seit 1899 Emil Liebscher, Landwirt seit 1909 |
Haus Nr. 47, 48 und 49 | Wächterhäuser der csl. Staatsbahn |
Haus Nr. 50 |
Erbauer Adolf Lifka, Zimmermann 1904 Josef Lifka, Steinmetz 1910 jetz. Bes. Valentine Lifka, Witwe seit 1925 |
Haus Nr. 51 und 52 | Deputatistenwohnungen in Meierhof Powiesen erbaut |
Haus Nr. 53 | erbaut von Wenzl u. Julie Lifka 1912 |
Haus Nr. 54 | erbaut von Josef Wanik, Bahnarbeiter 1912 |
Haus Nr. 55 | erbaut von Anna Schuster, Witwe |
Haus Nr. 56 | Erbauer: Anton Meixner, Maurer 1914 |
Haus Nr. 57 | Adolf Lifka, Steinmetz, erbaut i. J. 1914 |
Haus Nr. 58 | Erbauer: Wenzl Walter, Bahnarbeiter 1919 |
Haus Nr. 59 |
Erbauer: Josef Tschiharsch, Bahntischler 1921 jetz. Bes. Gemeinde Pastuchowitz, Armenhaus 1928 |
Haus Nr. 60 | Erbauer: Josef Janouschkowetz, Bahnbedienst. 1922 |
Haus Nr. 61 |
Erbauer: Adalbert Pittner, Landwirt 1922 jetz. Bes. Alois Pittner, Landwirt 1928 |
Haus Nr. 62 | Erbauer: Josef Walter, Bahnwärter 1923 |
Haus Nr. 63 | Erbauer: Anton Benesch, Zimmermaler |
Haus Nr. 64 | Erbauer: Franz Wettengl, Bahnwärter |
Haus Nr. 65 | Erbauer: Karl Walter, Bahnarbeiter i. R. 1927 |
Hierüber gibt uns ein "Verzeichnis der im Scheleser Pfarrbezirk bestehenden religiösen Standbilder", angelegt vom damaligen Pfarrer Josef Schmid im Dezember 1835 folgende Auskunft: B. Pastuchowitz. (Wörtlich)
1. Oberhalb des Dorfes auf dem Wege nach Scheles auf der Anhöhe ein Kreuz von Holz, und muß renoviert werden, indem die Tafel, was es vorstellen solle, über die Hälfte, jedoch erst kürzlich herabgefallen ist. Errichtet von dem verstorbenen Math. Müller, ehemaliger Chalupner in Pastuchowitz Nr. 13 die Unterhaltung obliegt laut protokollarischer Erklärung dem Besitzer des Hauses Nr. 13 in Pastuchowitz. Hierzu bemerkt der Chronist, daß die Obsorge für die Unterhaltung dieses Kreuzes später auf die Familie Zörner Haus Nr. 21 überging. An Stelle des schadhaften Holzkreuzes wurde im Jahre 1908 von dem Schwiegersohn des Franz Zörner, Josef Strohner, Landwirt in Pastuchowitz Nr. 21, ein gußeisernes Kreuz errichtet u. zwar aus Anlaß eines kleinen Lotteriegewinnes.
2. Am Eingange des Dorfes von Scheles her ein Kreuz von Holz mit dem Bildnis des Heilandes in gutem Zustande, auf Pastuchowitzer Gemeindegrund. Von wem ? unbekannt. Die Unterhaltung obliegt der Pastuchowitzer Gemeinde. Im Jahre 1893 errichteten die Eheleute Wenzl und Josefa Schuster, Besitzer des Hauses Pastuchowitz Nr. 31, mit Zustimmung der Gemeinde an der Stelle dieses ganz schadhaft gewordenen Holzkreuzes ein gußeisemes Kreuz auf granitenem Sockel und zwar aus Dankbarkeit für die glückliche Errettung ihrer jüngsten Tochter von einem gefährlichen Überfall im Scheleser Walde. Die bei dem Kreuze sich be-findlichen 2 Lindenbäumchen pflanzte der Schwiegersohn der genannten Eheleute Schuster Alois Störzl im Jahre 1908.
3. In der Mitte des Dorfes eine Statue Exxe Homo von Stein in ziemlich gutem Zustande. Inschrift keine, Jahreszahl 1775. Von wem ? unbekannt, auf Pastuchowitzer Gemeindegrund. Die Unterhaltung obliegt der Gemeinde laut protokollarischer Erklärung vom 28. Dezember 1835. Unterhaltskapital ist kei-nes vorhanden.
4. Auf dem Wege nach Pladen von Pastuchowitz ein Kreuz von Holz mit dem Bildnis des Heilandes gleichfalls von Holz, könnte besser konstruiert sein. Errichtet von Müller, ehemaliger Besitzer des Bauernhauses Nr. 25 in Pastuchowitz, am offenen Wege. Anmerkung: die fortwährende Erhaltung und Ausbesserung dieses Standbildes übernimmt der Pastuchowitzer Schänker Johann Müller Nr. Cons. 25 laut protokollarischer Erklärung. Hierzu bemerkt der Chronist folgendes: der Standpunkt dieses heute nicht mehr bestehenden Kreuzes dürfte sich am alten Wege nach Pladen in der Gegend der heutigen Zwetschkenbaum Allee befunden haben, da ein daselbst gelegenes Grundstück den Namen Kreuzfeld führt.
5. Unterm Dorf an dem Fußsteige nach Weletschin ein Holzkreuz, angeblich errichtet von Anton Müller, ehem. Bauer in Pastuchowitz Nr. 24. Anmerkung: Heute steht an dieser Stelle ein gußeisernes Kreuz, errichtet von dem verstorbenen Bauer Tschiharsch, ehem. Besitzer des oben genannten Hauses Nr. 24. Gegenwärtig befindet es sich in der Obhut der Familie Liebscher in Pastuchowitz Nr. 24.
6. Im Jahre 1898 errichteten die Eheleute Johann u. Anna Urban aus Weletschin an dem alten Wege nach Pladen in der Nähe der Abzweigung des Fahrweges nach Tyss ein gußeisernes Kreuz mit Inschrift zum Andenken an den Besitzer Urban.
Zu Punkt 3 wird nachträglich noch bemerkt, daß die in der Nähe der Bildsäule stehenden alten Kastanienbäume angeblich von dem Bauer Tschischka in Pastuchowitz Nr. 27 gepflanzt worden sein sollen.