Pladen

Am Kreuzungspunkte der k. k. Staatsbahnen Dux-Pilsen-Eisenstein und Rakonitz-Petschau liegt der Ort Pladen, eine selbständige Gemeinde mit 58 Häusern (5 unbewohnt) und 312 Einwohnern. Dazu gehören als Einschichten eine unterhalb des Ortes gelegene Mühle und 2 Wächterhäuschen der Staatsbahn. Die Entfernung von Podersam beträgt 21 (auf dem Fußwege 16,8), die von Jechnitz 7 km.

Rotliegendes und Alluvial-Gebilde kennzeichnen das Flurengebiet. An der Westgrenze (hier zugleich Grenze des Bezirkes) ist ein dichtbewaldeter Höhenzug vorgelagert; er ist ein Ausläufer des Tepler Gebirges und beeinflusst nicht nur das Klima, sondern entsendet auch manche Quelle, die die Wiesengründe befeuchtet und den aus dem Welletschiner Teiche abfließenden Hauptbach (hier kleiner Goldbach genannt) verstärkt.

Landwirtschaft bildet den einzigen Erwerbszweig; Industrie fehlt. Der Boden ist zum größten Teile fruchtbar. Angebaut werden in absteigenden Prozentsätzen Gerste, Winterroggen, Weizen, Hafer, Hopfen, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und verschiedene Kleearten. Da man alle Erfahrungen des modernen Betriebes in Rechnung zieht, so gestalten sich bei günstigen Witterungsverhältnissen auch die Erträgnisse befriedigend. Von besonderer Wichtigkeit ist der Futterbau; 10 % des Flurenausmaßes entfallen auf die Wiesen, über 6 % aus Hutweiden.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Pladen am Goldbach: Links oben: Ortsplatz; rechts: Karl Laurers Gasthaus; rechts unten: Dachpappenfabrik; links unten: Bahnhof

Pladen am Goldbach: Links oben: Ortsplatz; oben rechts Bahnhof-Restaurant; links Bahnhofstraße; rechts: Partie bei der Kirche

Gruß aus Pladen; links oben: Kirche St. Michael; oben: Gesamtansicht; Mitte links: Marienstatue; Mitte: Bahnhof; unten: Postamt

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