Watzlaw

Watzlaw, eine selbständige Gemeinde mit 39 Häusern (3 unbewohnt) und 184 Einwohnern, liegt an der Südostgrenze des Bezirkes (Sprachgrenze) und ist von Podersam 33,1, von Jechnitz 11 und von der nächsten Bahnstation Seiwedl (Lokalbahn Rakonitz-Mlatz) 2,5, von der nächsten Bahnstation Pschoblik 5,5 km entfernt. Dazu gehören als Einschichten der etwa 1 km südlich gelegene Berg- oder Neuhof und 4 km westwärts der Weiler Hinterwald, auch die Hokauer-Häuser genannt.

Wer etwa zur Maienzeit von Hinterwald nach Watzlaw wandert, der sieht vom Bergesrande herab das anspruchslose Dörfchen umgeben von einem dichten Blütenstrauß üppiger Fruchtbäume, und gerne bleibt er eine Weile stehen, um das hoch befriedigende Bild festzuhalten. Dunklen Tannenforst hat er zu seiner Rechten, jungen Fichten- und Lärchenbestand zur Linken; der ziemlich steil abfallende Hang selbst zeigt zwischen schmiegsamen Birken noch zarte Fichten und dünnen Grasbestand. Auch der Süden ist bergig; nur nach N. und O. hin breitet sich eine Ebene aus, in deren tiefster Sohle der Wiesen- oder Hühnerbach rinnt, welcher den schwarzen Teich (3304 qm) und den Schafteich (2342 qm) durchfließt und unterhalb Senomat in den Rakonitzer Bach mündet. Beide Teiche dienen der Fischzucht und sind Eigentum der Herrschaft.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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