Welhotten

Welhotten, der Ort meiner Heimat, liegt im Süden des Bezirkes und ist eine selbständige Gemeinde mit 43 Häusern (2 unbewohnt) und 204 Einwohnern. Dazu gehören als Einschichten: der Meierhof Grünthal, das Forsthaus Grünthal und die Schäferei, alle in südlicher Richtung und 1 – 1 ½ km entfernt. Die Entfernung von Podersam beträgt 29,7 km, die von Jechnitz 6,5 km.

Das Flurengebiet ist auf Granit gebettet und auf Abhänge und eine von W. nach O. verlaufende Talebene verteilt. Ein Bächlein, die Jawornice, hat etwa 500 m oberhalb des Ortes seine Quelle, durchzieht die 10 % der Gesamtfläche betragenden Wiesengründe und führt, mit anderen vereinigt, sein Wasser der Beraun zu.

Landwirtschaft ist die ausschließliche Beschäftigung der Bewohner; angebaut werden in absteigenden Prozentsätzen Hafer, Kartoffeln, Winterroggen, Gemenge, Gerste und anspruchslosere Kleearten. Der Ertrag ist trotz aller Mühe ein dürftiger, und kaum irgendwo im Bezirke ringt der Landwirt so um seinen Bestand wie hier. Leider sind auch Hagelschläge nicht selten, und da die Bodenverhältnisse in Vereinigung mit dem rauen Klima kaum eine andere als die Dreifelderwirtschaft zulassen, so bringen solche für die Betroffenen ein Verhängnis, aus dem sie sich erst nach Jahren erholen.

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Kapelle

Luftaufnahme Welhotten

Welhotten Volksschule

Wenzel Rott

Gesamtansicht vom „Butterhügel“ im Norden, links in der Mitte ein Hopfengarten

Das Feuerwehrhäusl auf der „Stierwiese“ wurde 1899 errichtet. Aufnahme von 1994