Wohlau

An der Bahnstrecke zwischen Podersam und Rudig liegt die Ortschaft Wohlau mit 19 Häusern (2 unbewohnt) und 110 Einwohnern. Sie ist von Podersam 3,4 km entfernt, hierher eingepfarrt und eingeschult, gehört aber zur Katastralgemeinde Großotschehau; Post- und Telegraphen-Angelegenheiten werden von Podersam (Landbriefträger), sanitäre von Kriegern aus geregelt. In einer Einsenkung zwischen dem Ziegenberge (394 m) und dem Elementenwalde (377 m) ziehen sich die meisten Fluren hin; teilweise vom Wohlauer Bache durchflossen, zeigen viele schon minder günstige Verhältnisse wie die des Goldbachtales. Die leichtere Ackerkrume und der hier mehr auftretende Sand verringern die Fruchtbarkeit, und der gegen Großotschehau gelegene Teil liefert erfreulichere Erträge.

Angebaut werden indes alle Getreidearten; der Hopfen erfährt eine reiche Pflege. Die Wiesenfläche ist ziemlich bedeutend und gibt ein ausgezeichnetes Futter. Die Waldungen stammen zumeist von dem ehemaligen Meierhofe Walow, gehören jedoch zur Herrschaft Podersam.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Meßkapelle „Maria Verkündigung“, lt. Statist. Tafeln auch „St. Anna“ genannt. Sie wurde 1833 von den wohlhabenden Bauern Wenzel Eberl und Hieronymus Hochberger errichtet. Geburtsort des Karlsbader Brunnenarztes Dr. Gallus Ritter von Hochberger

Dorfteich und Bauernhöfe in Wohlau