Zürau

An der Nordostecke des Bezirkes, 9,1 km von Podersam, 5,1 km von nächsten Bahnstation Michelob entfernt, liegt Zürau, eine selbständige Gemeinde mit 65 Häusern (9 unbewohnt) und 416 Einwohnern.

Der Goldbach und der hier in ihn mündende Großtschernitzer Bach durchfließen die Fluren; gegen Norden und Osten sind sie durch vorgelagerte Hügel geschützt, im Westen und Süden verflachen sie sich, an den genannten Bächen sind sie vollständig eben.

Der Boden ist teils schwarze Ackererde (Basalt) teils enthält er Rotliegendes (Sand und roten Schieferton), am linken Ufer des Goldbaches finden sich als Ablagerungen Konglomerate, in der Nähe des Kleeberges zahlreiche verkieselte Stammstücke.

Getreideanbau, im Tale der Bäche aber der Hopfenanbau, erfahren die wünschenswerte Beachtung. Da die Wiesen nur eine geringe Fläche bilden, so tritt der Feldfutteranbau an ihre Stelle. Der Obstanbau verteilt sich auf Alleen, Anhöhen und Hausgärten und bevorzugt die Zwetschken. Die Summe der Obstbäume beträgt an 1300. Das Gebiet des Waldes (Eigentum der Dreher'schen Herrschaft Lieboritz) erreicht 6% der Gesamtfläche.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Links oben: Statue des hl. Rochus hinter dem Dorfteich; rechts oben: Gasthaus Josef Eis; links unten: Kaufhaus Wanka; rechts unten: Kirche „Zur unbefleckten Empfängnis Mariens“

Das Relief, das an den Aufenthalt von Franz Kafka bei seiner Schwester Ottla 1918 erinnert. Kafka litt unter zahlreichen Mäusen und hielt sich eine Katze

Die Kirche „Zur unbefleckten Empfängnis Mariens“

Gottesdienst im Mai 2012 in der ruinösen Kirche von Zürau

Bauernhaus in Zürau