Gerhard Hofmann, * 28.3.1921 in Jechnitz, ✝ 5.5.2005 in Kissing bei Augsburg

Gruß an Jechnitz

Marsch komponiert von Gerhard Hofmann

gespielt von den Haache-Volksmusikanten anlässlich eines Heimattreffens in Kronach

Auf Erden einst der Heimat entrissen,
doch im Herzen auf ewig mit ihr vereint

(Lydia Scheubert)

In der neuen Homepage Heimatkreis Podersam-Jechnitz will ich für die Nachwelt vom Städtchen Jechnitz am See aus gesammelten Aufzeichnungen und Erinnerungen berichten, Geschichtliches aufzeigen und das Schicksal seiner ehemaligen deutschen Bewohner schildern. Alles umrahmt mit historischen Fotos.

Auf einmal wäre noch etwas zu sagen.
Auf einmal wäre noch so viel zu fragen.
Auf einmal ist es zu spät dafür

(von einem unbekannten Autor)

Sicherlich wäre vieles zu sagen und noch mehr zu fragen. Die Homepage soll dazu beitragen.
Ich bin stolz darauf, dass Vieles über Jechnitz dokumentiert wurde, worüber ich berichten kann. Obwohl mit der Vertreibung andere Sorgen die Menschen belastete, gesundheitliche Probleme, irgendwo wieder Fuß zu fassen, sich Arbeit zu suchen, eine neue Existenz aufzubauen, überhaupt mit der neuen Situation fertig zu werden, gab es einige Jechnitzer, die Aufzeichnungen über unser Städtchen Jechnitz machten. Zu nennen wären hier der einstige Direktor der Bürgerschule Josef Baudis, der leider bereits 1950 mit 66 Jahren von uns ging. Dr. Harald Bachmann von dem wunderschönen Grundstück mit der „Bachmann-Villa“, er verstarb im Jahre 2006. Maria Waldinger +1964 hinterlies sehr viele handgeschriebene Dokumentationen, Geschichten und Ereignisse von Jechnitz. Ihrem Sohn Gustl +2006 verdanken wir die Bereitstellung vieler Beiträge in unserem Heimatbrief Saazerland. Weitere Beiträge verdanken wir Rechtsbeistand Rudolf Böse +1958, Rektor Paul Stiel +2003, Amtmann Alois Neuner +1984 und dem Kaufmann H. Schieferdecker, früher auch Ortsbetreuer von Jechnitz.
Herzlich bedanken möchte ich mich auch bei allen, die mitgeholfen haben, über unsere alte Heimat zu berichten und die nicht namentlich genannt sind und die, die zur Erstellung der Homepage Jechnitz mit Text und Bild beigetragen haben. Ein ganz besonderer Dank geht an Fregattenkapitän a. D. Karl Woda, der von 1984 bis 1999 die Geschicke als Gemeindebetreuer von Jechnitz wahrgenommen hat und in mühevoller Kleinarbeit und unzähligen Arbeitsstunden wesentlich dazu beigetragen hat, dass unsere geraubte Heimat nicht in Vergessenheit gerät und – wie er selbst in seiner Dokumentation 2013, die auch teilweise in der Homepage beinhaltet ist, schreibt – dass unserem Heimatstädtchen Jechnitz am See ein stetes Angedenken bewahrt wird.
Vielleicht wird die Sammlung einmal den Heimatforschern, Historikern oder Nachfahren ehemaliger Jechnitzer, die über die ganze Welt verstreut sind und Ahnenforschung betreiben, eine Grundlage sein, mehr über die damalige Zeit zu erfahren. Die heutige Technik macht vieles möglich.

Erich Scheubert
Gemeindebetreuer Jechnitz am See

Dreifaltigkeitsstatue

Foto E.Sch 2013